Starke Fundamente und eine Sprache fürs Leben!

Wenn man eine Sprache lernt, sind die Fundamente genauso wichtig wie die beim Hausbau. Ein Haus braucht feste Fundamente. Wenn die Fundamente nicht stimmen, besteht die Aussicht, dass es auseinanderbricht. Die Fundamente und der Zement müssen gut sein und Bestand haben. Alle Kinder, egal welcher Veranlagung, sind für das Lernen einer Sprache offen, wenn sie auf eine bedeutungsvolle Art ohne Stress unterrichtet wird.

Die Schulen und Lehrer tragen eine große Verantwortung, wenn in den frühen Jahren der Anfang mit einer zweiten Sprache gemacht wird. Die Art mit der die Sprache unterrichtet wird und die Sicherheit, die ein Kind in der Lernumgebung spührt, haben einen  direkten Einfluss auf die Fundamente, auf die das Kind im späterem Leben aufbaut.

Das Leitprinzip English for Fun bedeutet, dass das Lernen einer Sprache auf einer soliden pädagogischen Basis stattfinden muss und letzten Endes auch Spaß machen muss – gelernt durch interaktives Spielen.

Viel Forschung wurde schon betrieben, um verschiedene Hypothesen zu prüfen – daraus ergaben sich viele Fragen. Eins ist jedoch klar: ein(e) begabte(r) Schüler(in) wird eine zweite Sprache mit Erfolg lernen, egal welche Lernmethode angewandt wird. Der Sprachunterricht in Schulen basiert meistens auf eine Grammatik-/Übersetzungsmethode. Audio-linguistische Klassen produzieren einige sehr tüchtige Schüler der zweiten Sprache. Jedoch wird aus der Forschung und meiner persönlichen Erfahrung auch klar, dass wenn der Schüler keine Möglichkeit hat, sich an bedeutungsvolle, interaktive Situationen zu beteiligen, diese Methoden alleine viele Kinder frustrieren und unfähig machen, sich an einer normalen Unterhaltung zu beteiligen. Forschung weist deutlich darauf hin, dass Schüler einen klaren Vorteil aus der bedeutungsvollen, kommunikativen Interaktion ziehen.

Früherziehungsgruppen beruhen auf den Gedanken dass, je früher ein Kind einer zweiten Sprache ausgesetzt wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit ist dass es dieses als normal annimmt. Meine Erfahrung im Unterricht an Schulen hat mir gezeigt, dass das Anfangsalter nicht so massgeblich ist wie die Methode, nach der unterrichtet wird. Im Grundschulalter ist der wichtigster Faktor, meiner Meinung nach, die Begeisterung und Kraft, die die Kinder in den Unterricht mitbringen, einzuspannen und auszunützen. Sie sind für das Lernen offen – sie möchten Englisch lernen.

+Als Lehrerin habe ich oft das Gefühl, dass ich von den Kindern genauso viel lerne wie sie von mir. Ich beurteile ein Kind nie nach seinen Englischkenntnissen – es wird für Mühe belohnt und ermutigt. Ich glaube fest daran, dass diese Ermutigung in den frühen Jahren zu viel mehr Erfolg im späteren Schulleben führt, als wenn man die Kinder zu einer Abneigung gegen eine Sprache führt, weil man sie in der Früherziehung als Nichtskönner eingestuft hat. Wenn die Kinder sich an meinem Englischunterricht mit lächelndem Gesicht beteiligen, weiß ich, dass ich viel erreicht habe – ich beurteile meinen Erfolg nicht darauf, wie viele Kinder Fragen und Antworten fehlerfrei von sich geben; ich beurteile die besten Schüler nicht nach ihrer Gewandtheit mit dem Gesprochenen. Ich messe den persönlichen Erfolg meiner Lehrmethoden danach, dass alle Kinder mit sich glücklich sind, wenn sie das Zimmer verlassen – jeder weiß innerlich, dass er etwas großes für sich geleistet hat. Ein echtes Selbstwertgefühl führt zu größerem Erfolg. Sowohl in der Sprachentwicklung als auch im zukünftigen Leben aller Kinder – nicht nur jene, die mit große akademische Leistungsfähigkeit gesegnet sind.